Deutsche Wespe –
Paravespula germanica
Sie gehören zu den Faltenwespen und staatenbildenden Insekten. Sie bauen Nester, verteidigen sie, pflegen und füttern ihre Brut. Man bezeichnet sie daher als soziale Wespen, die zur Abgrenzung von anderen Wespengruppen als Echte Wespen bezeichnet werden.
Ein Faltenwespenvolk besteht aus den nicht fortpflanzungsfähigen Arbeiterinnen, zeitweise auftretenden Männchen und einem fortpflanzungsfähigen Weibchen, der Königin. Der Stachelapparat ist nur bei den Arbeiterinnen und der Königin angelegt.
Die Weibchen dieser Art werden 17 – 20 mm, die Männchen 13 – 17 mm und die Arbeiterinnen 12 – 16 mm groß.
Vorkommen:
Man findet sie von April bis Oktober im Freiland. Die Nester sind oft in Hohlräume gebaut, z. B. auf Dachböden, Rolladenkästen oder im Erdboden. Die Deutsche Wespe wird besonders ab Spätsommer aufgrund verstärkter Nahrungssuche zur Plage.
Vermehrung:
Die befruchtete Königin überwintert im Erdloch und legt im Frühjahr die ersten Eier, aus denen Arbeiterinnen schlüpfen. Diese übernehmen anschließend die Brutpflege. Im Herbst schlüpfen aus den Puppen junge Königinnen und Männchen, die sich auf den Hochzeitsflug begeben. Die alte Königin und das Nest sterben im Herbst ab. Die Volksstärke kann zwischen 1.000 und 10.000 Tieren stark sein.
Schaden:
Angstzustände und Auslösen von allergischen Reaktionen.